Montag, 8. August 2016

Rezension "Red Rising"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman "Red Rising" von Pierce Brown.

Ich habe das Buch damals kurz nach Erscheinen gekauft und bin jetzt erst zum Lesen gekommen. Das Buch ist der erste Band einer Trilogie, Band 2 ist jetzt erst erschienen und der letzte Band erscheint im Herbst.  



Kurzinformationen:

Verlag: Heyne Fliegt
Seitenzahl: 560
Erscheinungsjahr: 2014
Originalausgabe: "Red Rising"
Übersetzung: Bernhard Kempen
ISBN: 978-3-453-26957-6
Preis: 16,99€ (HC) / 12,99€ (TB)

Inhalt:

Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden …

Meine Meinung:

Zunächst lernt man den Protagonisten Darrow kennen. Er ist ein Roter und steht somit im vorhandenen Schichtsystem ganz unten. In der Welt, in der Red Rising spielt, gibt es ein Kastensystem an deren Spitze die Goldenen stehen. Er arbeitet in den Minen und sein Job ist sehr gefährlich. 

Der Weltenaufbau ist generell sehr komplex und anfangs auch kompliziert. Der Autor beschränkt sich doch sehr auf das Wesentliche und daher kann man nicht alles sofort verstehen. Dies ist auch schon ein kleiner Minuspunkt, denn auch am Ende des Buches konnte ich mir die Welt immer noch nicht komplett vorstellen. Natürlich soll ein Buch auch nicht nur aus Beschreibungen bestehen, aber an der einen  oder anderen Stelle hätte es doch ausführlicher oder einfacher sein können.

Das Buch ist sehr actionreich und der Autor hält sich auch nicht zu lange an einer Szene auf. Dadurch bekommt das Buch eine schöne Dynamik, aber auch hier wieder etwas auf Kosten des Verständnisses. Trotzdem ist die Idee einfach großartig. Etwas inspiriert von den „Tributen von Panem“, aber dennoch innovativ und eigenständig. 

Darrow hat mir als Protagonist auch sehr gut gefallen und auch die anderen Charaktere sind sehr verschieden und interessant. Ein Namensregister wäre hier aber auch hilfreich gewesen.
Der Schreibstil von Brown ist recht derb. Oft beschreibt er Szenen sehr gewalttätig und legt seinen Charakteren auch gerne eher unangebrachte Worte in den Mund. Ansonsten ist der Schreibstil aber sehr eingängig und das Buch lässt sich flüssig lesen. Hierbei sollte erwähnt werden, dass Red Rising das erste Buch des Autors ist!

Zwischendurch hat das Buch meiner Meinung nach einen kleinen Hänger, dies ist aber auch die einzige etwas langatmigere Stelle im Buch.

Fazit:

Ein sehr gelungenes Buch von Brown, welches definitiv Lust auf den nächsten Band macht. Ein paar kleinere Schwächen hat es aber auch und ich hoffe, dass diese im nächsten Band ausgebügelt werden können.

 





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