Mittwoch, 17. Februar 2016

Rezension "Die geliehene Zeit"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Outlander - Die geliehene Zeit" von Diana Gabaldon.
 
Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe!
(Achtung: eventuell Spoiler!)
 
 
Kurzinformationen:
 
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 1232
Erscheinungsjahr: November 2015 (ungekürzte Neuübersetzung)
Originaltitel: "Dragonfly in Amber" (1992)
Übersetzung: Barbara Schnell
ISBN: 978-3426518106
Preis: 14,99 € (Broschur)

Inhalt:

Schottland, 1968: 20 Jahre nachdem Claire Randall aus der Vergangenheit zurückgekehrt ist, bringt sie ihre Tochter Brianna in die Highlands, denn Brianna soll endlich das Land ihres Vaters kennenlernen. Claire will außerdem die Antwort auf eine Frage finden, die sie seit über 20 Jahren quält: Konnte ihre große Liebe Jamie Fraser die schreckliche Schlacht von Culloden überleben?

Meine Meinung:

Der erste Teil des Buches wird aus Sicht von Roger Wakefield erzählt, dem Adoptivsohn des verstorbenen Pfarrers in Inverness. Claire und ihre Tochter Brianna suchen ihn auf, da Claire Nachforschungen über die Schlacht von Culloden aus dem Jahr 1745 machen möchte.
Sie nimmt dann endlich den Mut auf ihrer Tochter von ihrer wahren Herkunft zu erzählen und damit beginnt der zweite Teil des Buches, indem Claire ihre Geschichte erzählt.
Zusammen mit Jamie ist sie 1744 nach Frankreich gereist um den Jakobitenaufstand zu verhindern.

Mit Beginn des zweiten Abschnittes setzt die Handlung dann quasi dort fort, wo sie im ersten Buch aufgehört hat.
Gerade der erste Abschnitt und auch der Anfang des zweiten Teils haben mir sehr gut gefallen, ich bin wieder sofort in die Geschichte rund um Claire und Jamie eingetaucht und wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Doch gerade der Mittelteil des Buches und die Szenen in Paris waren nach einiger Zeit sehr langatmig, Im Nachhinein haben die meisten Handlungen nicht viel zur Geschichte beigetragen und ich kann verstehen, warum damals das Buch in gekürzter Fassung übersetzt wurde. Es war oft sehr politisch und durch die vielen Namen bin ich anfangs oft durcheinander gekommen. Ein Personenverzeichnis wäre hier doch hilfreich gewesen!

Doch das Durchhalten lohnt sich, denn wenn man den langatmigen Mittelteil geschafft hat wird es wieder spannender und die Geschichte an sich dynamischer.

Leider war mir Claire in diesem Band nicht mehr so sympathisch wie im ersten Buch. Zum Ende hin hat sich dies zwar wieder etwas gelegt, aber zwischenzeitlich konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen und sie kam mir wie eine andere Person vor. Auch fehlte mir diesmal das gewisse Etwas in der Interaktion zwischen ihr und Jamie.

Der Schreibstil von Diana Gabaldon ist wieder immer großartig und macht das Lesen zu einem wahren Genuss. Jeder ihrer Charaktere ist einzigartig und gut ausgearbeitet. An der ein oder anderen Stelle musste ich wieder schmunzeln und lachen.

Am Ende laufen dann einige Fäden zusammen und man merkt, wie gut die Geschichte doch konstruiert wurde. Alles ist schlüssig und natürlich macht das Ende Lust auf mehr!

Fazit:

Leider nicht mehr so packend wie Band 1, aber dennoch lesenswert aufgrund der tollen Charaktere. Auch wenn die Geschichte ihre Längen hatte, hat sie mir gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band!



 

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