Mittwoch, 27. Januar 2016

Rezension "Das Glück am Ende des Ozeans"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Das Glück am Ende des Ozeans" von Ines Thorn.
 
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen!
 
 
Kurzinformationen:
 
Verlag: Wunderlich (Rowohlt)
Erscheinungsjahr: Dezember 2015
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3-8052-5056-6
Preis: 16,95 € (Hardcover)
 
Inhalt:
 
Bremen, 1876: Drei Frauen gehen an Bord eines transatlantischen Dampfschiffes. Jede mit einem Traum im Herzen, jede in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Während der Überfahrt nach New York werden sie zu Freundinnen. Als die schwangere Susanne während einer stürmischen Nacht in Not gerät, eilen ihr die anderen zu Hilfe. Danach ist nichts mehr, wie es war - und ihre Schicksale sind für immer verbunden.
 
Meine Meinung:
 
Das Buch beginnt damit, dass man die drei Frauen Annett, Susanne und Gottwitha kennenlernt. Annett soll in New York für die Frau von Washington Roebling arbeiten, der die Brooklyn Bridge erbaut. Susanne ist schwanger und ihr gewalttätiger Ehemann will im Westen auf Goldsuche gehen. Gottwitha ist eine Amische und soll in Pennsylvania verheiratet werden.
 
Die drei Frauen sind grundverschieden und doch kommen sie auf dem Schiff zusammen.
Die Überfahrt ist recht schnell abgehandelt, hier hatte ich gedacht diese würde ausführlicher beschrieben.
 
Die einzelnen Kapitel des Buches sind relativ kurz und man erfährt abwechselnd etwas über das Leben der drei Frauen in der neuen Welt.
Besonders die Geschichte von Annett und Gottwitha hat mich interessiert, da man einige interessante Hintergrundinformationen zum Brückenbau bekommen hat und man in das Leben in einer amischen Gemeinde blicken konnte.
Generell enthält das Buch viele historische Fakten, was die Geschichte sehr glaubwürdig und authentisch macht!
 
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man fliegt nur so durch das Buch. Sie beschreibt sehr atmosphärisch und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Stellenweise war es auch fesselnd und ich wollte wissen wie es mit den Frauen weitergeht. Dadurch, dass aber drei verschiedene Geschichten erzählt werden, kommt es oft zu Sprüngen und Lücken. Einzelne Handlungen können sich nicht entwickeln. Die Protagonistinnen machen alle eine große Wandlung durch, teilweise nicht ganz nachvollziehbar.
Auch gibt es den ein oder anderen kleinen inhaltlichen Fehler, der dem Lesevergnügen aber nicht geschadet hat.
 
Besonders am Anfang konnte mich das Buch überzeugen, zum Ende hin ist es meiner Meinung nach etwas schwächer geworden, da vieles schnell abgearbeitet wurde und teilweise unglaubwürdig war.
Am Anfang der Geschichte passiert etwas auf dem Schiff und dieses Ereignis schwebt über der ganzen Handlung. Erst auf den letzten 30 Seiten wird dies wieder angesprochen und mehr oder weniger aufgelöst. Darüber war ich etwas enttäuscht.
 
 
Fazit:
 
Ein unterhaltsamer historischer Roman, der erzählt wie drei unterschiedliche Frauen in der neuen Heimat versuchen ihr Glück zu finden. Das Buch hat kleine Schwächen, aber meine Erwartungen und Ansprüche an die Lektüre wurden erfüllt und ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen!
 
 

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