Dienstag, 18. November 2014

Rezension zu "Die ummauerte Stadt"

Heute gibt es eine Rezension zu dem dystopischen Roman "Die ummauerte Stadt" von Jan Reschke.

Kurzinformationen:
Verlag: Papierverzierer Verlag & Luzifer Verlag
Seitenzahl: 432 Seiten (auf meinem eBook Reader nur 318 Seiten)
Auflage: 1 (25.09.2014)
ISBN: 978-3944544984
Preis: Broschiert - 14.95/ebook (Kindle Edition) - 4.99
 
Inhalt: Seit dem Zusammenbruch der alten Weltordnung sind die Menschen in der Ummauerten Stadt einer totalitären Kontrolle ausgeliefert. Während Ausgangsperren, Wohnungsenteignungen und Verarmung zum Alltag gehören, riskiert Jeremiah mit dem Sammeln von Elektroschrott und Altmetall in den Außenbezirken regelmäßig sein Leben. Obwohl er sich im Besitz von diesen begehrten Tauschobjekten befindet, sehnt er sich danach, aus der Ummauerten Stadt zu entkommen, in der Nahrungs- und Sauerstoffversorgung kontrolliert und Menschen wie Vieh gehalten werden. Zusammen mit Bezirkskommunikator Goran begehrt Jeremiah gegen das System auf. Doch was wird ihn der Wunsch nach Freiheit kosten?
 
Cover: Auf dem Cover sieht man die ummauerte Stadt. Im Vordergrund steht eine Person mit Helm und Anzug. Das Farbschema ist dunkel gehalten, aber am Horizont bricht Licht durch die Wolkendecke hindurch. Die Landschaft sieht öde und karg aus. Ich finde das Cover spiegelt gut die Stimmung des Buchs wieder und bereitet den Leser auf das vor, was ihn beim Lesen erwartet wird.
 
Meine Meinung: Ich lese sehr gerne Dystopien und war deshalb sehr gespannt wie dieses Buch sein wird. Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Der Autor hat eine wirklich interessante und authentische Welt erschaffen. Beim Lesen hatte ich alles sehr bildlich vor Augen. Ich hatte schon mal das Problem bei einer Dystopie, dass ich mir die Welt überhaupt nicht vorstellen konnte und mir das Buch deshalb im Ganzen nicht so gut gefallen hat. Der Protagonist Jeremiah ist gut gewählt. Ich persönlich finde auch, dass er eine Heldenfigur ist. Er versucht die Lebenssituation seiner Mitmenschen zu verbessern und begibt sich damit selbst in Lebensgefahr. Trotzdem ist seine Person nicht perfekt und er macht Fehler, was ihn menschlich macht und auch sympathisch. Was ich besonders erschreckend finde, ist dass man viele Parallelen zur heutigen Welt findet und man sich auch vorstellen kann, dass unsere Zukunft vielleicht  mal so aussehen wird.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und an vielen Stellen konnte ich auch nicht aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Das Ende ist sehr rasant und abrupt, was mich erst stutzig gemacht hat, aber am Ende bin ich doch zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte.
 
Fazit: Wer auf der Suche nach einer spannenden, düsteren Dystopie ist, der ist bei diesem Buch genau richtig. Die Welt ist sehr interessant und mir gefällt das Setting super gut. Man kann sehr viel aus diesem Buch für sich persönlich herausziehen und die aktuelle Situation in unserer Gesellschaft hinterfragen. Man fragt sich automatisch: Wie wird unsere Zukunft aussehen?
Mich hat das Buch nachdenklich gemacht und das finde ich immer gut an Büchern, wenn man sich auch danach noch mit dem Thema auseinandersetzen kann.
 
Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen!
 
Hier findet ihr noch die Homepage des Autors:
 
 
 


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